Reisen mit Sinnen
Tempel im Nebeldunst umgeben von Bäumen

Myanmar-Reisen

Im Land der Pagoden

Die weitläufigen Tempelfelder Bagans sind nur ein Beleg der jahrhundertealten buddhistischen Kultur und Spiritualität Myanmars. Nicht umsonst nennt man Myanmar auch „Land der goldenen Pagoden“. Noch immer ist das Land, das Jahrzehnte unter britischer Herrschaft stand, im Umbruch. Freuen Sie sich auf eine Myanmar-Reise mit exotischen Düften, saftigen Mangos und lachenden Augen über mit Thanaka bemalten Wangen.


Aktuelle Reiseinformation

Liebe Gäste,

nach dem Militärputsch vom 01.02.2021 bleibt die Sicherheitslage im Land angespannt. Es kommt weiterhin zu erheblichen Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens, viele Mitglieder der Zivilgesellschaft werden verfolgt und festgenommen. Auch das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Myanmar. Der von der Militärregierung verhangene Ausnahmezustand wurde bis auf Weiteres verlängert.

In Absprache mit, und auch auf Wunsch von, unseren langjährigen Partnern vor Ort haben wir uns vor diesem Hintergrund dazu entschlossen, vorerst keine Reisen nach Myanmar anzubieten. Wir alle hoffen sehr, dass sich die Lage bald wieder beruhigt und wir wieder Reisen nach Myanmar durchführen können. Wir werden den Reisebetrieb wieder aufnehmen, sobald die Sicherheitslage stabil ist und wir ausschließen können, dass mit unseren und damit auch Ihren Geldern eine Militärjunta wirtschaftlich unterstützt wird.  

Auf der Seite des Auswärtigen Amts finden Sie weitere Informationen zur Reisesicherheit im Land: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/myanmar-node/myanmarsicherheit/212100

Bei Fragen melden Sie sich jederzeit gerne direkt bei uns.

Ihr REISEN MIT SINNEN-Team


Land & Leute

Myanmar ist doppelt so groß wie Deutschland (rund 650.000 Quadratkilometer) und zählt etwa 51 Millionen Einwohnern, die 135 verschiedenen Ethnien angehören. Es grenzt im Osten an China, Laos und Thailand und im Westen an Bangladesch, Indien und den Indischen Ozean (Golf von Bengalen und Andamanensee). Der Fluss Irrawaddi fließt durch die Landesmitte, an der Südküste bildet er ein Delta. Myanmar ist eines der waldreichsten Länder im asiatisch-pazifischen Raum.

Als Teil des britischen Reiches herrschte in Myanmar einen Großteil der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Wechsel aus sozialistischer Demokratie und Militärdiktatur. Mit den Wahlen im November 2010 setzte eine allmähliche Demokratisierung und Öffnung ein. 2015, bei der ersten freien Parlamentswahl seit 25 Jahren, gewann die Partei von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die Nationalliga für Demokratie (NLD) mit überwältigender Mehrheit und regiert seitdem das Land. Der Buddhismus ist Staatsreligion und durchdringt alle Aspekte des Lebens im Land.

Das wirtschaftliche Potenzial des Landes ist enorm, es verfügt über große Erdgasvorräte, Hölzer, Kupfer, Edelsteine und andere Rohstoffe sowie über große Wasserkraftreserven und umfangreiche landwirtschaftliche Nutzflächen. Angesichts der politischen und wirtschaftlichen Öffnung des Landes und der Aufhebung der EU-Sanktionen (mit Ausnahme des Waffenembargos) im April 2013 ist das Interesse an Myanmar groß.

Myanmar hat eine hohe Rate der Alphabetisierung, was u.a. auf die Tradition der Klosterschulen zurückgeht. Es herrscht allgemeine Schulpflicht bis zur 4. Klasse, danach kann die Mittelschule (6. bis 8.) und die Oberschule (9. und 10. Klasse) besucht werden. In abgelegenen Regionen gibt es zum Teil allerdings keine staatlichen Schulen. Die vielfach vorhandenen monastischen Schulen wiederum haben oft keine Mittel für Lehrergehälter.

Frauen mit traditionellen Körben ruhen sich vom Einkaufen auf dem Markt aus

Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse in Myanmar

  • Sagaing: Beim gemeinsamen Mittagessen mit Mönchen und Nonnen einen Einblick in den Klosteralltag bekommen.
  • Auf dem Irrawaddy-Fluss: Die Bootsfahrt auf der wichtigsten Wasserverkehrsader Myanmars ist ein ganz besonderes Erlebnis mit spannenden Eindrücken von Land und Leuten.
  • Green Hill Valley Elephant Camp: Das junge Projekt ist ein exzellentes Beispiel für den aufstrebenden Öko-Tourismus in Myanmar.
  • Inle-See: Abseits der touristisch stark erschlossenen Gegenden durch Pa-O-Dörfer, entlegene Wälder sowie Obst- und Teeplantagen wandern.
  • Auf dem "Pfad der Vorfahren": Wanderung mit tollem Panoramablick begleitet von Geschichten über Geisterwesen und Erklärungen zu Kräutermedizin und Totempfählen.
Vor einer Tempelanlage läuft eine Rinderherde entlang
Portrait einer Frau mit einem dunklen Linienmuster auf dem Gesicht
Viele kleine und größere Pagoden stehen eng beieinander
Eine Fahrradgruppe fährt auf einer Straße durch die Stadt
Langer Sandstrand am Meer mit Palmen

Myanmar Wetter & Klima

In Myanmar gibt es drei Jahreszeiten:

1.) Von Ende Mai bis Mitte Oktober dauert die Regenzeit. Niederschlagsreichste Monate sind der Juni, Juli und August. Generell regnet es im zentralen Tiefland von Birma weniger als in den anderen Landesteilen. Der Regen fällt meist am späten Nachmittag oder am Abend – häufig in einem kurzen aber heftigen tropischen Guss. Die Durchschnittstemperaturen in Yangon betragen während dieser Zeit etwa 27 Grad Celsius.

2.) Der “Winter” von November bis Ende Februar ist sehr mild und angenehm. Es regnet kaum. Die Temperatur liegt etwa 6 bis 10 Grad niedriger als in den heißesten Sommermonaten. Im Winter kann es hoch im gebirgigen Norden durchaus Nachtfrost geben.

3.) Sehr heiß kann es ab Mitte März und im April werden. In diesen Monaten fällt relativ wenig Niederschlag. In Zentralmyanmar kann das Thermometer schon mal auf 45 Grad steigen.

Die vielen Landschaftsgebiete des großen Landes haben natürlich klimatische Besonderheiten.

Wann ist die beste Reisezeit für Myanmar?

Die beste Reisezeit für Myanmar ist zwischen Oktober und März, insbesondere unmittelbar nach der Regenzeit (Ende Mai bis Mitte Oktober), da es dann grüner ist.

Essen & Trinken in Myanmar

Die Nachbarländer prägen die burmesische Küche stark, die wie eine Mischung chinesischer und indischer Gerichte (kräftige Gewürze) erscheint. Die chinesische Küche dominiert die Speisekarten, allerdings wird oft stärker gewürzt. In Mandalay und um den Inle-See gibt es Shan-Gerichte, die der thailändischen Küche ähneln. Typisch sind Suppen, Reis mit Fisch sowie Fleisch und Gemüse mit Curry-Soßen. Normalerweise werden viele kleine Teller mit einer Auswahl an Speisen in die Mitte des Tisches gestellt und alle bedienen sich davon.

In Myanmar gibt es eine breite Palette frischer Früchte, die an Straßenständen und zu den Gerichten angeboten werden. Die Burmesen lieben kleine Snacks zwischendurch, die es ebenfalls an vielen Straßenständen zu kaufen gibt.

In Restaurants steht das Essen oft in Töpfen aufgereiht, so dass man durch Deuten auswählen kann. Gegessen wird meist ohne Besteck. Der Reis wird mit der Soße zu kleinen Bällchen geformt und mit den Fingern gegessen. Lauwarmes Wasser steht zum Händereinigen bereit. Touristen erhalten aber meist Besteck. Auch ersetzen Stühle nach und nach die traditionellen Bastmatten auf dem Boden.

Trinkwasser wird an jeder Straßenecke verkauft. Es ist sinnvoll eine 5-Liter-Flasche im Reisebus zu lagern und aus dieser nach Bedarf umzufüllen. Leitungswasser sollte man vermeiden. Überall wird der burmesische Tee gereicht. Alkohol wird weniger getrunken – am beliebtesten ist selbst gebrauter Palmwein in ländlichen Gebieten.

Praktische Reiseinformationen für Myanmar

Sicherheit

Myanmar gilt als sehr sicheres Reiseland, die Kriminalitätsrate ist gering. Dennoch möchten wir Sie auf ein paar Dinge hinweisen:

  • Tragen Sie Ihre Wertsachen nah am Körper oder deponieren Sie sie sicher im Hotelsafe.
  • In Teilen des Kachin State bzw. nördlichen Shan State werden weiterhin bewaffnete Konflikte zwischen Rebellenarmeen und dem myanmarischen Militär ausgetragen. In einigen Grenzregionen, in denen bewaffnete Rebellengruppen operieren (Teile des Chin State und der Sagaing Region, Teile der Shan, Mon, Kayin, Karen und Kayah States) bleibt die Lage angespannt. Besondere Vorsicht ist hier geboten.
  • Es kommt immer wieder zu ethnisch motivierten Zusammenstößen im Rakhine State. Die touristischen Städte Ngapali und Sittwe betrifft dies derzeit aber nicht. Der Ausnahmezustand im gesamten Rakhine State wurde aufgehoben, in einigen Teilen bestehen jedoch abends Ausgangssperren.
  • Halten Sie sich im ganzen Land von eventuellen Protestzügen und Demonstrationen fern.
  • Myanmar befindet sich in einer Region, in der mit Erd- und Seebeben gerechnet werden muss. In den Küstenregionen treten während des Monsuns (Mai bis Oktober) Zyklone auf.
  • Nehmen Sie eine Fotokopie Ihres Reisepasses und der wichtigsten Dokumente mit. Bei Verlust der Reisedokumente ist es dann leichter, Ersatz zu beschaffen. Bewahren Sie diese Kopien in Ihrem Gepäck, getrennt von den Originalen, auf.

Detaillierte Informationen zur aktuellen Sicherheitslage im Land erfahren Sie unter https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/myanmar-node/myanmarsicherheit/212100 und natürlich auf Nachfrage direkt bei uns.

Sprache und Kultur

Amtssprache in Myanmar ist Birmanisch. Diese Sprache gehört der tibeto-birmanischen Sprachfamilie an und wird von etwa 70 Prozent der Bevölkerung gesprochen. Doch es existieren weitere 100 sogenannte Minoritäten-Sprachen wie Shan, Kachin, Rakhine (Arakenesisch), Chin, Mon oder Karen im Land. Englisch ist erste Fremdsprache und Sprache im diplomatischen und internationalen Geschäftsverkehr.

Die birmanische Schrift hat südindischen Ursprung. Sie besteht aus 44 Buchstaben. Wie unsere Schrift liest man sie von links nach rechts und von oben nach unten.

Visum und Einreise

Unter folgendem Link können Sie die aktuellen Visumsvorschriften und die Einreisebedingungen für Myanmar abrufen.

Reise- und Sicherheitshinweise

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/myanmar-node/myanmarsicherheit/212100

Gesundheit

Impfungen

Besondere Impfungen sind für die Einreise nach Myanmar aktuell nicht vorgeschrieben. Unter Umständen sind Vorsorgemaßnahmen wie Malariaprophylaxe, Typhus bzw. (Auffrisch)-Impfungen gegen Hepatitis A und B, Tetanus, Polio oder Diphtherie ratsam. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt oder einem Tropeninstitut über für Sie eventuell sinnvolle Impfungen/Auffrischungen und Prophylaxe-Maßnahmen beraten.

Vorsicht bei nicht abgefülltem Wasser, Salaten, Gemüse und Obst!

Reiseapotheke

Eine kleine, wirkungsvolle Reiseapotheke mit Mitteln gegen Magenverstimmungen, Durchfall, Sonnenbrand sowie ein Mückenschutzmittel und Pflaster sollten in jedem Fall dabei sein.

Sonnenschutz

Achten Sie auf ausreichend Sonnenschutz und nehmen Sie genügend Sonnencremes (je nach Empfindlichkeit mindestens Schutzfaktor 30) von zu Hause mit!

Für detaillierte Informationen besuchen Sie bitte die Seite des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) oder wenden sich an Ihren Tropenmediziner.

Währung

Die offizielle Währung in Myanmar ist der Kyat (sprich “Chat”). Banken sind samstags, sonntags und an öffentlichen Feiertagen geschlossen. An den Flughäfen in Yangon (gleich nach der Koffer-Kontrolle), Mandalay, Bagan und Heho (Inle-See) finden Sie jeweils Wechselschalter, wo Sie Euro in Kyats umtauschen können.

Mit einer Kreditkarte (VISA, Master) können Sie an nahezu allen Geldautomaten mit Ihrer PIN problemlos abheben und sind im Schadensfall versichert. Vor allem VISA- und Mastercard sind die üblich anerkannten Kreditkarten. Die Gebühr für einmaliges Abheben (unabhängig von der Summe) beträgt jeweils 5.000 Kyat. Direkt mit Kreditkarte bezahlen kann man nur in wenigen großen Hotels, bei Fluggesellschaften sowie einigen internationalen Geschäften und Restaurants.

Zusätzlich sollten Sie sich eine Bargeldreserve in US-Dollar mitnehmen, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.

Stromspannung

Die Stromspannung in Myanmar beträgt 220/240 Volt Wechselstrom, 50 Hz. Am häufigsten nutzbar sind runde, zweipolige Stecker. Meist sind keine Adapter nötig. Stromausfälle kommen immer wieder vor. An abgelegenen Orten wird der Strom nachts ausgestellt. Eine Taschenlampe kann daher von Nutzen sein.


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