Reisen mit Sinnen
08.01.2024

Kann man ganz Island mit dem Auto umrunden?

Die Ringstraße - einer der beliebtesten Roadtrips der Welt

Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob es machbar ist, die einzigartige Insel Island mit dem Auto zu umrunden? Dieser Gedanke weckt Abenteuerlust, oder? Und das Beste daran: Die Möglichkeit zu diesem Abenteuer besteht. Die Ringstraße auf Island gehört zu den beliebtesten Roadtrips der Welt. Sie zieht sich auf 1.332 Kilometern rund um Island. Dabei verläuft die Straße meist in Küstennähe und führt durch ebenso abwechslungsreiche wie spektakuläre Landschaften: von malerischen Küsten über weite Lavafelder bis hin zu majestätischen Gletschern. Island, bekannt für seine geothermischen Wunder und tief verwurzelten kulturellen Traditionen, bietet eine Fülle von Entdeckungen. Eine Reise entlang Islands Ringstraße vermittelt einen umfassenden Eindruck von der großen Vielfalt Islands. Vor allem die Süd- und Südostküste bieten zahlreiche landschaftliche Highlights.

Die Idee, diese Insel auf eigene Faust mit dem Auto zu erkunden, mag für viele Reisende verlockend klingen. Aber was bedeutet eine solche Reise wirklich? Welche Vorbereitungen sind zu treffen und was ist während der Fahrt zu beachten? Im Gegensatz zum unbewohnten Inselinneren, dem so genannten Hochland, finden Sie entlang der Ringstraße eine hervorragende touristische Infrastruktur vor. Es gibt Unterkünfte aller Art, zahlreiche Campingplätze, Supermärkte, Restaurants und Tankstellen. Trotzdem kommt das Abenteuer nicht zu kurz.

Vor einem Sonnenuntergang sieht man seitwärts auf den hintergehbaren Seljalandsfoss-Wasserfall auf Island.
Der Seljalandsfoss-Wasserfall ist sogar von hinten begehbar

Was sind die Highlights an der Ringstraße auf Island?

Viele Sehenswürdigkeiten sind nicht zu verfehlen, da sie direkt an der Ringstraße liegen. Beginnend in der Hauptstadt Reykjavík, einer charmanten Stadt mit lebendiger Kultur und Geschichte, können Sie die berühmte Hallgrímskirkja, eine Kirche mit einzigartiger Architektur, und das faszinierende Nationalmuseum Islands besuchen. Im Süden Islands beeindrucken die dramatische Küstenlandschaft, die tosenden Wasserfälle Seljalandsfoss und Skógafoss sowie der majestätische Gletscher Vatnajökull. In dieser Region liegen auch der berühmte schwarze Strand von Reynisfjara und das bezaubernde Dorf Vík.

Weiter östlich öffnet sich die Szenerie zu den ruhigen und aber nicht weniger beeindruckenden Landschaften der Ostfjorde, die für ihre abgelegenen Fischerdörfer und ihre reiche Tierwelt bekannt sind. Die beliebten Papageientaucher nisten zahlreich in den Klippen und lassen sich aus Schutzhütten heraus ganz unmittelbar beobachten. Im Osten Islands befindet sich auch der Seljalandsfoss, einer der schönsten Wasserfälle der Insel. Das Einzigartige ist, dass Sie hinter dem Wasserfall spazieren gehen können. Nicht weit entfernt liegt der mächtige Skógafoss, der für seine beeindruckende Wassermenge bekannt ist. Oft wird der Wasserfall von Regenbögen gekrönt.

Eine blau schimmernde Gletscherzunge schiebt sich durch eine felsige Landschaft.
Farbspiele am Vatnajökull-Gletscher

Jökulsárlón ist die bekannteste Gletscherlagune Islands. Sie liegt verkehrsgünstig im Südosten an der Ringstraße. Als Gletscherlagune ist Jökulsárlón ein See, der mit Schmelzwasser eines Auslassgletschers gefüllt ist. Seine Besonderheit besteht darin, dass der See mit schwimmenden Eisbergen gefüllt ist, die vom Gletscher abbrechen und teilweise mehrere Stockwerke hoch aufragen. Die Eisberge kalben vom nahe gelegenen Gletscher Vatnajökull in den See und treiben langsam in Richtung Meer. Von einem Boot aus bekommen Sie fantastischen Perspektiven auf dieses Naturschauspiel. Ganz in der Nähe liegt der Diamond Beach, wo Eisbrocken wie Diamanten im schwarzen Sand glitzern.

Der Norden Islands, oft als Tor zur Arktis bezeichnet, bietet einzigartige geothermische Phänomene wie die dampfenden Schlammtöpfe von Hverir, den mächtigen Wasserfall Dettifoss und die beeindruckenden Lavaformationen von Dimmuborgir. Akureyri, die größte Stadt im Norden, ist ein perfekter Ausgangspunkt zu diesen Naturwundern. Die Halbinsel Snæfellsnes im Westen, oft als "Island in Miniatur" bezeichnet, bietet eine Vielfalt an Landschaften, von Lavafeldern über Berge bis hin zu schwarzen Stränden.

Im Vordergrund sieht man ein blau blühendes Lupinenfeld, im Hintergrund erhebt sich ein Felsmassiv.
Der isländische Sommer - nicht nur schneefrei, auch farbenprächtig

Wann ist die beste Reisezeit für die Ringstraße auf Island?

Während des größten Teils des Jahres ist die Ringstraße auf Island gut befahrbar, jedoch können die Witterungsbedingungen, insbesondere im Winter, eine Herausforderung darstellen. Es ist daher wichtig, die Reise gut zu planen und sich über die aktuellen Straßen- und Wetterverhältnisse zu informieren. Die beste Reisezeit für Island ist in der Regel zwischen Mai und September, wenn die Tage lang sind und das Klima milder ist. Vor allem im Hochwinter von Dezember bis Februar können Schneestürme einzelne Streckenabschnitte für mehrere Tage unpassierbar machen. Zudem sind die Tage sehr kurz. 4x4-Fahrzeuge und geübte Fahrer sind im Winter unerlässlich, und Sie sollten ausreichend Zeitpuffer in die Reiseplanung einbauen. Im Frühsommer faszinieren vor allem die langen Tage. Einige Hochlandstraßen und Sehenswürdigkeiten können jedoch noch gesperrt oder nur eingeschränkt zugänglich sein. Das Wetter ist häufig wechselhaft. Die Hochsommermonate Juli und August locken zwar mit dem schönsten Wetter, aber dann sind auch die meisten Touristen und Einheimischen auf der Ringstraße unterwegs. Alle Sehenswürdigkeiten und Straßen, einschließlich der Strecken im Hochland, sind meist befahrbar.

Hinter einer Wasserfläche erhebt sich ein kegelförmiger Berg vor einem leuchtend blauen Himmel.
Auf der Snafellsnes-Halbinsel erwarten Sie isländische Impressionen "en miniature"

Wie lange dauert die Umrundung Islands mit dem Auto?

Zum Glück ist die Ringstraße auf Island keine Autobahn, sondern eine Landstraße. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 90 km/h. Wir empfehlen Ihnen ohnehin ein gemächliches Reisetempo, denn Sie können wirklich auf jedem Kilometer etwas Spannendes entdecken. Legen Sie immer wieder einen Stopp ein. Die landschaftlichen Phänomene Islands lassen sich auf kurzen und auch ausgiebigen Wanderungen besonders gut erleben. Die vielen Windungen der Ostfjorde erfordern Zeit und Muße. Aber nicht nur hier sollten Sie kurze Tagesetappen während Ihrer Reise einbauen. Vielleicht haben Sie ja auch Lust auf den einen oder anderen Abstecher von der Ringstraße in das Landesinnere. Als Mindestzeit für die Umrundung Islands empfehlen wir eine Woche im Sommer und 12 Tage im Winter. Idealerweise lassen Sie sich für die Umrundung Islands auf der Ringstraße im Sommer 10 bis 14 Tage Zeit und 20 bis 25 Tage im Winter.

Unter einem wolkenverhangenen, aber blauen Himmel zieht sich ein Teil der isländischen Ringstraße hin, das sich in der Ferne vor einer Hügellandschaft verliert.
Islands Ringstraße ist gut ausgebaut

Haben Sie Lust, Island selbst zu erkunden?

 

Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter – melden Sie sich einfach direkt bei unseren Reise-Experten, telefonisch oder per E-Mail.



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