Tief in Zentralasien erstreckt sich ein unbekanntes riesiges Land, in dem Murmeltiere als Delikatessen verspeist werden, wo es bis heute so gut wie keine asphaltierten Straßen gibt und wo Kamele und Pferde wichtigstes Transportmittel sind. Viermal so groß wie Deutschland ist die Mongolei, und doch leben hier nicht viel mehr Menschen als in Hamburg.
Im Norden grenzt das Land an die endlosen Wälder Sibiriens, den Süden des Landes nimmt die Wüste Gobi ein, wo der Gobi-Bär sein einsames Leben führt. Im Schatten der Großmächte China und Russland bewahrte die Mongolei eine Kultur, die stark von der nomadischen Lebensweise der Viehhirten geprägt ist. Die kargen, unfruchtbaren Landschaften eignen sich nicht für intensive Landwirtschaft. Das Leben hier ist eine lange Wanderung. Weit ist das Land, es vermittelt innere Ruhe. Die Uhr hängt hell leuchtend am Himmel anstatt wie bei uns am Handgelenk.
Bei dieser individuellen Rundreise sehen Sie weite Teile des riesigen Landes, von der Wüste Gobi zum zentralen, wellig-grünen Hügelland.
ErlebnisReise
15 Tage, Individualreise
ab 2 Gästen, Reisecode: MOI-01
ab3.340 €
Diese Reise ist nicht für Menschen mit eingeschränkter Mobilität geeignet.Flug von Frankfurt nach Ulaanbaatar, Hauptstadt der Mongolei. Ankunft am nächsten Morgen.
Ankunft in Ulaanbaatar voraussichtlich morgens. Ihre lokale Reiseleitung holt Sie am Flughafen oder Bahnhof ab und bringt Sie zum Hotel. Nach einem Frühstück Zeit zur Erholung.
Danach beginnt Ihre Stadterkundung: Unternehmen Sie einen Spaziergang im Stadtzentrum von Ulaanbaatar. Erkunden Sie den Sukhbataar-Platz mit dem Parlament.
Anschließend reisen Sie tief in die Geschichte der Mongolei beim Besuch des interessanten Nationalmuseums. Auf drei Stockwerken wird die reiche, prächtige, oft brutale, aber auch noble Vergangenheit der Mongolei dargestellt - von der Prähistorie bis zur sowjetischen Zeit. Selbstverständlich finden Sie auch Informationen über das Reich von Dschinghis Khan.
Nachmittags kann das Tschoidshin Lama-Tempelmuseum besichtigt werden. Erstes mongolisches Abendessen.
Morgens fahren Sie nach Baga Gadsriin Tschuluu, einem malerisch aus der flachen Landschaft aufsteigenden Gebirgszug. Hier unternehmen Sie eine Wanderung im Gebirge Zorgol Khairkhan.
Fahrt: gesamt 260 km, ca. 5-6 Std.;
Wanderung: einfach, ca. 1-2 Std.
Es geht weiter in den Südwesten zur Geierschlucht Yoliin Am im Nationalpark Gobi Gurwan Saikhan. Unterwegs Bummel über den Bazar der Provinzhauptstadt Dalanzadgad.
Nachmittags wandern Sie in die beeindruckende Schlucht hinein, bis zu der Stelle, wo ein Gletscher die Schlucht abschließt - hier können Sie Eis in der Wüste berühren! Anschließend Besuch des kleinen Gobi-Museums.
Übernachtung im Jurtencamp oder Zelt am Rand des Naturparks Gobi Gurwan Saikhan, was auf Deutsch etwa "Drei Schöne der Gobi" bedeutet.
Fahrt: ca. 5-6 Std.
Wanderung: leicht 1,5 Std.
Morgens fahren Sie zur 180 km langen, vegetationslosen Dünenkette Khongoriin Els, die längste Düne der Mongolei. Nachmittags erreichen Sie die "singenden" Sanddünen (bis zu 500 m hoch), deren Besteigung gar nicht so einfach ist. Besuch bei Kamelzüchter-Nomaden, wo Sie auch einen Kamelritt unternehmen können.
Fahrt: gesamt 180 km, ca. 4 Std.;
Wanderung: moderat ca. 1 Std.
Heute setzen Sie Ihre Reise nach Süden fort und erreichen Bayanzag, am Rande des Saxaulwaldes.
Nachmittags unternehmen Sie eine Wanderung im Abendlicht bei den "Glühenden Felsen", eine Felsformation, die zu dieser Zeit besonders stimmungsvoll ist. Diese Gegend ist eine weltweit bekannte Fundstätte von Dinosaurierfossilien.
Fahrt: 170 km, 3-4 Std.
Wanderung: ca. 2-3 Std., moderat
Vormittags Wanderung zur Tempelruine in einer kleinen Schlucht. Dann setzen Sie Ihre Reise nach Norden fort und überqueren am Altan Amiin Davaa Pass die Altaigebirgskette. Heute erreichen Sie die Ruinen der buddhistischen Klosteranlage des Ongiin Tempels am gleichnamigen Fluss.
Nachmittags Besichtigung des Tempels und der Gedenkstätten der Opfer der kommunistischen Zeit. Das Kloster befindet sich in einem trockenen Teil der Wüste Gobi mit spärlicher Vegetation zu beiden Seiten des Flusses Ongiin Gol. Es wurde 1760 gegründet und bei den antibuddhistischen Zerstörungen unter dem damaligen Staats- und Parteichef Chorloogiin Tschoibalsan 1937 vollkommen zerstört.
Noch heute finden sich zahlreiche Ruinen aus Lehmziegeln am Fluss und auf den umliegenden Hügeln. Überragt wird die Klosteranlage von der Ruine einer Stupa. Am Rande der Anlage wachsen einige besonders alte Ulmen. Heute leben wieder einige Mönche im Kloster.
Fahrt: 160 km, ca. 2-3 Std.;
Wanderung: ca. 2-3 Std. , moderat
Heute setzen Sie Ihre Reise nach Norden fort. Unterwegs halten wir im Dorf Bat-Ulzi und sehen Hirschsteine aus der Bronzezeit. Schließlich erreichen Sie die heißen Quellen von Mogoitin Am im Nationalpark Khangai Nuruu.
Die Gegend ist stark bewaldet und liegt ca. 1.800 m über dem Meeresspiegel. Ein Bad in den erholsamen heißen Quellen und auch eine Massage sind möglich.
Fahrt: ca. 5 Std.
Vormittags unternehmen Sie eine leichte, etwa zweistündige Wanderung zu einem kleinen Tempel auf dem Berggipfel des Zagaan Khairkhan, bekannt dafür, dass dort die Wünsche der Pilger erfüllt werden.
Wanderung: moderat 3-3,5 Std.
Nachmittags kurze Fahrt zum größten und schönsten Wasserfall der Mongolei, dem Orchon-Wasserfall. Die Landschaft hier ist weit und wirklich wunderschön.
Heute übernachten Sie in Jurten, die direkt von hiesigen Nomaden neben ihren eigenen Jurten aufgestellt wurden. Hier können Sie direkt das Leben und die Arbeit der Pferde züchtenden Nomaden kennenlernen.
Fahrt: ca. 1,5 Std.
Übernachtung in der Eco Gercamp am Orkhon-Wasserfall Jurte.
Heute haben Sie Zeit für eine Wanderung am Wasserfall, dem Besuch einer Yakzüchter-Familie, wo Sie bei der Zubereitung einfacher mongolischen Gerichte, wie Buuds oder Khuuschuur (gedämpfte oder gebratene Teigtaschen) oder "heiße Steine in Milchkanne" zusehen und auch mithelfen können.
Übernachtung in der Eco Gercamp am Orkhon-Wasserfall Jurte.
Fahrt nach Karakorum, der alten Hauptstadt des Mongolenreiches, eingebettet im weiten Tal des Flusses Orkhon. Unterwegs Mittagessen in einer Gaststätte und kurze Pause an den Sanddünen von Elsen Tasarkhai.
Fahrt: 120 km, ca. 3 Std.
Übernachtung in der im Jurtencamp bei Karakorum Jurte.
Weiter geht es nach Osten durch eine abwechslungsreiche Steppen- und Flusslandschaft zum See Ögii Nuur, bekannt für seine Vielfalt an Wasservögeln und Fischarten. Eine Wanderung am See ist möglich.
Fahrt: ca. 200 km, etwa 5 Std. mit Pausen.
Übernachtung in der Jurtencamp Jurte.
Auf dem Weg nach Osten in die Richtung der Hauptstadt besuchen Sie unterwegs den Naturpark Khustain Nuruu bekannt durch ein Auswilderungsprojekt von Prezewalski Pferden, einer Art von Urahn unserer heutigen Pferde. Hier werden sie Takhi genannt.
Fahrt: 250 km, ca. 5 Stunden
Übernachtung in der Eco Gercamp am Khustaii Nuruu NP Jurte.
Heute erreichen Sie nach einer letzten Fahr-Etappe wieder Ulaanbaatar. Nachmittags haben Sie Zeit, noch einmal durch die Stadt zu bummeln, ein Filzprojekt besuchen oder einkaufen zu gehen und können sich nach zahlreichen Nächten in Jurten mal wieder auf ein festes Dach über dem Kopf freuen.
Fahrt: 120 km, ca. 2-3 Std.
Nach dem Frühstück Transfer vom Hotel zum Flughafen für den Heimflug nach Deutschland oder Weiterreise.
Flug von Ulaanbaatar nach Frankfurt mit MIAT Mongolia.
Saison | Preis p.P. im DZ (inkl. Flug) | Preis p.P. im DZ (exkl. Flug) | Einzelzimmer-Zuschlag |
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15.05.2024 - 30.09.2024 | ab 4.540,00 € | 3.340,00 € | 200,00 € |
15.05.2025 - 30.09.2025 | ab 4.560,00 € | 3.340,00 € | 200,00 € |
Das Extra-Ger Camp liegt nahe dem Wasserfall und wird von der daneben wohnenden Nomadenfamilie betrieben. Sie wohnen in großen, runden, traditionellen mongolischen Zelten (Gers), (Ø 6 Meter) mit Betten, einfacher Ausstattung und einem Holzofen. Jede Jurte hat eine kleine Außen"terrasse". Sehr einfache Toiletten und Waschmöglichkeiten sind vorhanden.
Sie übernachten in Jurtencamps in einem traditionellen Ger, dem festen "Hauszelt" der Nomaden, das üblicherweise 2 Personen beherbergt und mit Betten, einem Tischchen und einem Ofen ausgestattet ist. Natürlich kann ein Ger viele Annehmlichkeiten eines Hotels nicht bieten, dafür aber eine einzigartige Atmosphäre. Jedes Jurtencamp hat ein öffentliches Sanitärgebäude mit Du/WC sowie ein Restaurant.
Das Extra-Ger Camp liegt gleich außerhalb des Parks. Es wird von der nahe wohnenden Familie eines Parkrangers betrieben. Sie wohnen in großen, runden, traditionellen mongolischen Zelten (Gers), (Ø 6 Meter) mit Betten, einfacher Ausstattung und einem Holzofen. Jede Jurte hat eine kleine Außen"terrasse". Sehr einfache Toiletten und Waschmöglichkeiten sind vorhanden. Trinkwasser wird aus einem 90 Meter tiefen Brunnen gewonnen.
Die Angaben zu den Wanderstrecken und -zeiten, Flug- und Transferzeiten sind angenäherte Erfahrungswerte und können je nach Straßenbeschaffenheit und Verkehrsaufkommen variieren. Transferzeiten von unter einer Stunde pro Tag sind nicht angegeben.
Bedingt durch das Nomadentum ist in der Mongolei alles ständig in Bewegung. Dinge können sich sehr schnell wandeln, Familien wohnen in diesem Monat woanders als im letzten… – deshalb ist es auch möglich, dass nicht alle Programmpunkte genau in der Reihenfolge wie beschrieben stattfinden werden. Inhaltlich bedeutet dies aber keinerlei Änderungen des Programms. So findet eine Wanderung vielleicht am Morgen anstelle des Abends statt, eine Nomadenfamilie wird an einem anderen Tag besucht (oder einfach noch eine weitere, der wir bei einer Wanderung begegnen) oder die buddhistische Andacht in einem anderen Kloster erlebt. Ein Schuss Flexibilität und Spontaneität werden diese Veränderungen zu besonderen Erlebnissen werden lassen und den Reisegenuss noch erhöhen – echt mongolisch eben!
Die Mongolei gilt seit vielen Jahren als politisch stabil und ein sehr sicheres Reiseland. Es gibt weder Religionskonflikte noch Grenzunruhen mit den Nachbarländern. Die Kriminalität ist gering. Die größte Gefahr ist die Unfallgefahr auf den schlechten Straßen und Pisten.
- Zum Schutz auf Ihrer Reise empfiehlt es sich die gängigen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten und beispielsweise nachts in Ulaanbaatar nicht alleine durch menschenleere Gassen zu gehen.
- Nehmen Sie eine Fotokopie Ihres Reisepasses und der wichtigsten Dokumente mit. Bei Verlust der Reisedokumente ist es dann leichter, Ersatz zu beschaffen. Bewahren Sie diese Kopien in Ihrem Gepäck, getrennt von den Originalen, auf.
- Detaillierte Informationen zur aktuellen Sicherheitslage im Land erhalten Sie unter www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/mongolei-node/mongoleisicherheit/222842
Gerne buchen wir Ihnen Flüge für die Anreise dazu. Wir empfehlen hierfür die Direktflüge mit MIAT Mongolia von Frankfurt nach Ulaanbaatar und zurück. MIAT fliegt jeden Dienstag, Mittwoch und Samstag hin und zurück. <?xml:namespace prefix = "o" ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Für die Anreise zum Flughafen bieten wir Ihnen sehr gerne Rail&Fly Tickets an: 75 € retour in 2. Klasse, 135 € retour in 1. Klasse.
Ebenso haben Sie die Möglichkeit Ihren Flug auf die Business-Class upzugraden.