Reisen mit Sinnen
07.11.2022

Die schönsten Küstenwanderwege Europas

Faszinierende Perspektiven über das Meer

Welche Landmasse hätte wohl mehr Küste zu bieten als eine Insel? So liegt es in der Natur der Sache, dass sich einige der schönsten Küstenwanderwege in Europa auf Inseln befinden. Madeira, La Gomera und einige der Azoren gehören mit Sicherheit zu den Eilanden, die Wandererherzen mit ihren atemberaubenden Perspektiven über die Gesteinsformationen auf das blaue Meer höherschlagen lassen. Auf dem Festland gehören Italien und Montenegro mit ihrer Mischung aus beeindruckender Natur und viel Geschichte, der man auch auf den Küstenwanderwegen auf Schritt und Tritt begegnet, zu unseren Favoriten. Lassen Sie sich inspirieren.
 

Reisegruppe wandert an der Küste von Sao Jorge
Küstenwanderung auf den Azoren

Die schönsten Küstenwanderwege auf dem europäischen Festland

Sonnenschirme, Palmen und der Ausblick aufs Meer an der Adriaküste in Montenegro.
Blick auf die Luštica Halbinsel

Montenegro

Das kleine Montenegro bietet zwischen der im Sommer oft trubeligen Adriaküste und den wenig besuchten Gebirgszügen im Inland eine Vielzahl an Natursensationen. Das Meer im Blick haben Wanderer auf dem Fernwanderweg quer durch das Küstengebirge von Nord nach Süd. Die etwa 180 Kilometer lange Strecke beginnt im Orjen-Gebirge in der Nähe einer der landschaftlichen Highlights Montenegros: der Bucht von Kotor. Knapp 1.900 Meter hohe Karstberge rahmen die fast 30 Kilometer lange Bucht, die oft als südlichster Fjord Europas bezeichnet wird, ein. Die namensgebende Stadt Kotor steht aufgrund ihrer gut erhaltenen mittelalterlichen Altstadt auf der UNESCO-Welterbeliste. Auch im weiteren Verlauf durch, unter anderem, den artenreichen, dicht bewaldeten Lovcen-Nationalpark und das Rumija-Gebirge bis in den Süden Montenegros quert der Fernwanderweg so manche historische Stätte.

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Eine Frau und ein Mann genießen den Blick auf das Meer und bunte Häuser in Cinque Terre
Faszinierende Cinque Terre

Italien

Einen der spektakulärsten Küstenabschnitte Italiens bilden die Cinque Terre. Die Region um die fünf Ortschaften an der ligurischen Küste sind als Nationalpark geschützt und wurden ebenfalls von der UNESCO auf die Welterbeliste aufgenommen. Eine der schönsten Wanderungen entlang der Küste startet in Riomaggiore. Von dem südlichsten Ort der Cinque Terre führt ein Saumpfad bis zur Kirche von Montenero hinauf. Oben angekommen bietet sich ein großartiger Ausblick auf die gesamte Landschaft der Cinque Terre. Der weitere Wanderweg verläuft durch Weinhänge, Pinien- und Kastanienwälder vorbei an verlassenen Siedlungen bis zum kleinen, etwa 400 Meter hoch gelegenen Ort Campiglia. Nun geht es langsam wieder abwärts mit immer wieder eindrucksvollen Perspektiven über die Klippen bis zur Hafenstadt Portovenere, das an der Spitze einer Landzunge liegt und von einer majestätischen Festung überragt wird. Wer mag, kann sich von hier gemächlich mit dem Schiff entlang der malerischen Cinque Terre fahren lassen.

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Die schönsten Küstenwanderwege auf europäischen Inseln

Nordküste von Madeira
Nordküste von Madeira

Madeira

Zu den bei Wanderern und Naturliebhabern beliebtesten europäischen Inseln zählt Madeira. Die sogenannte „Blumeninsel“ erschließen eine Vielzahl an Wegen entlang der Levadas, den alten Wasserläufen, die vom regenreicheren Inselinneren aus den trockeneren Süden mit dem lebensspendenden Nass versorgen. Doch nicht nur im Inselinneren, auch entlang der Küsten verlaufen schöne Wanderwege, die mit Meerblick und mehr begeistern. Zu den Klassikern gehört die Wanderung zur Halbinsel Ponta de São Lourenço, die kein Besucher verpassen sollte. Die östlichste Halbinsel Madeiras fasziniert mit ihrer landschaftlichen Einzigartigkeit. Die besondere Vegetation mit den Lavaablagerungen und den imposanten Felsen erzeugen zusammen einen bizarren Naturpark. Entlang des Küstenwanderwegs ergeben sich fantastische Ausblicke über die Klippen, den Atlantik, bis hin zu den vorgelagerten Inseln.

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Meeres-Panorama auf La Gomera
Blick auf das Meer und auf Agulo

La Gomera

Aufgrund des milden Klimas eignet sich die Kanareninsel La Gomera ganzjährig für Wanderurlaube. Selbst im Hochsommer liegen die Temperaturen durchschnittlich unter 30°C. Die einstige Hippie-Insel hat sich bis heute ein gewisses Aussteigerflair bewahrt und ist abseits der touristischen Hochburgen wenig besucht, so dass man auch auf beliebten Strecken eine gewisse Exklusivität genießen kann.

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Wanderung an der Südküste von São Jorge
Wanderung an der Südküste von São Jorge
Wanderung entlang der Steilküste von Flores nach Fajã Grande
Wanderung entlang der Steilküste von Flores nach Fajã Grande

Azoren

Auf den Azoren gehören zwei Küstenwanderwege zu unseren Favoriten. Der eine erstreckt sich entlang der Südküste São Jorges. Diese sehr naturbelassene Insel, die wie ein einziges lang gestrecktes, bis 1.000 Meter hohes Gebirgsmassiv erscheint, ist als solche schon ein Paradies für Wanderer! Unsere Lieblingsstrecke entlang der Küste führt von Fajã de São Joao nach Fajã dos Vimes. Von dem kleinen auf einer Klippe gelegenen Ort São João mit seinen engen Gässchen und pittoresken Häuschen führt ein steiniger Küstenweg zur Fajã dos Vimes. Fajãs, Geröllfelder aus Lavagestein, sind typisch für die Azoren, insbesondere aber für São Jorge. Entlang der Strecke, die teils von typischer Inselvegetation, teils von Bäumen, aber auch von Weinreben gesäumt ist, ergeben sich immer wieder schöne Panoramablicke über die Südküste, den wogenden Ozean bis hin zu den Inseln Pico und Faial.

Auf der Nachbarinsel Faials, auf Flores, befindet sich unser zweiter bevorzugter Küstenwanderweg. Die „Blumeninsel“ (flor = Blume) bedeckt eine üppige Pflanzenpracht und auch entlang der Strecke von Ponta Delgada nach Fajã Grande findet sich eine ausgeprägte endemische Vegetation. Oberhalb des hübschen Hafenorts Ponta Delgada führt der etwa vierstündige Wanderweg zunächst an einem Leuchtturm und einer malerisch gelegenen Kapelle vorbei. Den Höhepunkt der Strecke bildet aber der Abstieg von den Klippen hinunter nach Ponta da Fajã. erreichen. Auf diesem Abschnitt ergeben sich wahrhaft atemberaubende Perspektiven auf die Küstenlinie und den Atlantik. Dazu kommt, dass bisher noch nicht so viele Touristen nach Flores reisen und man die Insel und ihre Wanderstrecken verhältnismäßig für sich alleine hat.

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