Reisen mit Sinnen
20.10.2025

Reisebericht Irland von Uwe Jorzick

Individuell unterwegs auf dem Wild Atlantic Way

Wir hatten eine individuelle Irlandreise auf dem Wild Atlantic Way gebucht. Bereits auf der Fahrt an die Westküste ins County Sligo konnten wir feststellen, wie ruhig und rücksichtsvoll in Irland gefahren wird. 

Der erste Ausflug führte uns zu den „Slieve League“, den höchsten Klippen Europas. Beeindruckend diese Felswände. Auf der Weiterfahrt sind wir im Wesentlichen der Ausschilderung des Wild Atlantic Way gefolgt. An vielen Stellen herrliche Ausblicke auf die Küstenlandschaft. Ein kurzer Abstecher von der Route führten uns auf die Halbinsel Downpatrick Head mit tiefen Schluchten, sattem Grün und davor der Brandungspfeiler Dún Briste. Die Landschaft an der Strecke geprägt vom Gelb der Ginsterbüsche. 

Aus einem bewegten Ozean ragt ein Felsplateau heraus.
Abstecher zur Halbinsel Downpatrick Head: Kliffküste ...
Über eine Ginsterhecke hinweg blickt man in ein grünes Tal mit mehreren Häusern, dahinter erhebt sich ein Hügel.
... und von Ginster geprägte Landschaft

Für den Ausflug nach Achill Island wählten wir von Newport den Küstenweg, der an den sehenswerten Dünen von Mulranny vorbeiführte. Bis zur Brücke auf die Insel und auch dort etliche schöne Ausblicke, die dafür entschädigt haben, dass wir auf der Insel vergeblich nach einem Ausgangspunkt für eine kurze Rundwanderung gesucht haben.  

Man schaut über eine grüne, von vielen kleinen Wasserflächen durchbrochene Landschaft. Links im Hintergrund glitzert das Meer.
Vorbei an den Dünen von Mulranny nach Achill Island

Auf der Fahrt in das Connemara Gebiet beeindruckten die Rhododendronhecken. Etwas abseits der Strecke die Bunlahinch Clapperbridge, eine interessante Fußgängerbrücke aus prähistorischer Zeit über eine Furt.  

Im Nationalpark sind drei unterschiedlich lange Wanderwege ausgeschildert. Bei der längsten Strecke bietet sich nach einem steilen Aufstieg auf den Diamond Hill ein weiter Blick über das Land 

Am Ende dieser Tagesstrecke wurde die Landschaft immer steiniger. Am nächsten Tag, im Burren, dann weite Bereiche nur aus Stein. Nur in den schmalen Spalten konnten Pflanzen Fuß fassen. Eine ganz eigenartige Landschaft, aber schön. 

Beeindruckten unseren Autor: die Rhododendronhecken
Von einer Bergkuppe schaut man die grüne Bergflanke hinab über das blaue Meer, in das viele grüne Halbinseln hineinragen und weiter hinten auch noch richtige Inseln liegen.
und der weite Blick vom Diamond Hill

Den Wanderweg an den Klippen von Moher haben wir natürlich nicht ausgelassen. Vom Besucherzentrum sind 800 Meter an den Klippen ausgebaut. Auf der Weiterfahrt nach Killarney sind wir mit der Fähre über die breite Mündung des Shannon übergesetzt. Im Zentrum von Killarney am Abend ein lebhaftes Treiben, in vielen Restaurants und auch auf der Straße Livemusik. Obwohl alle Restaurants überfüllt schienen, haben wir immer einen Platz bekommen. Es ist uns angenehm aufgefallen, dass die Menschen sehr freundlich, hilfsbereit und entspannt sind. Die Atmosphäre in diesem Land lässt einen richtig abschalten. Killarney ist ein guter Ausgangspunkt für eine Fahrt auf dem Ring of Kerry, eine interessante Route mit viel Sehenswertem. 

Auf der Fahrt nach Dublin haben wir uns Cork und den Rock of Cashel angesehen. Von der etwas außerhalb gelegenen Unterkunft sind wir mit dem Zug nach Dublin zur Stadtbesichtigung gefahren. Die Pubs dort schon mittags gut gefüllt und mit Livemusik. 

Insgesamt eine sehr schöne abwechslungsreiche Reise.

 

REISEN MIT SINNEN dankt Uwe Jorzick für seinen atmosphärischen Reisebericht.

 


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