Reisen mit Sinnen
19.01.2022

Tipps für nachhaltigen Badeurlaub

Verkehrsmittel, Unterkunft und Verpflegung

Die Klimakrise und die steigende Zahl an Umweltkatastrophen auch bei uns im deutschsprachigen Raum löst bei vielen Menschen ein Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit aus. Einfach weitermachen auf Kosten der Umwelt funktioniert nicht mehr. Was für den Alltag zu Hause gilt, gilt genauso für das Reisen. Wie kann ich auch in den Ferien nachhaltig unterwegs sein, fragen sich viele umweltbewusste Menschen. REISEN MIT SINNEN gibt Tipps für nachhaltigen Badeurlaub von der Anreise über die Wahl der Unterkunft bis zu Verhaltensweisen vor Ort. Dabei geht es nicht nur um ökologische Nachhaltigkeit, sondern soziale Fairness spielt dabei eine ebenso große Rolle.

Tipps für nachhaltigen Badeurlaub: klimafreundliche Verkehrsmittel

Inzwischen hat es sich rumgesprochen, dass das Flugzeug unter den Verkehrsmitteln der stärkste Verursacher von Kohlendioxid ist. Leider lässt sich die Fluganreise oft nicht vermeiden, wenn man als Mitteleuropäer einen sonnensicheren Badeurlaub verbringen möchte. Denn auch wenn es in den deutschsprachigen Ländern natürlich zahlreiche attraktive Badeorte gibt, die man problemlos mit dem Zug oder dem Reisebus erreichen kann, so spielt außerhalb des Sommers das Wetter in den Anrainerstaaten nicht mit. Deshalb empfehlen wir, bei der Fluganreise die entstehenden CO2-Emissionen zu kompensieren, zum Beispiel über atmosfair, mit denen wir auch bei unseren Reisen kooperieren. Ein weiterer Tipp für den nachhaltigen Badeurlaub: Achten Sie darauf, dass die Aufenthaltsdauer vor Ort im Verhältnis zur Entfernung steht. Ein einwöchiger Urlaub in beispielsweise Thailand rechtfertigt nicht die Umweltbelastung durch das CO2, das der Flug produziert. Will man vor Ort seinen Badeurlaub nicht ausschließlich am Strand verbringen, erkundet man die Umgebung am besten zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Denn auch bei der Nutzung eines Mietwagens entsteht verhältnismäßig mehr Kohlenstoffdioxid als durch den Linienbus. Und wer weiß, vielleicht kommt man so mit dem sympathischen Sitznachbarn ins Gespräch, der einem den einen oder anderen Geheimtipp gibt für die besonders schöne Badestelle oder das herausragend leckere Restaurant, das nicht im Reiseführer steht.

Tipps für nachhaltigen Badeurlaub: Unterkunft und Verpflegung

Ein wesentlicher Tipp für nachhaltigen Badeurlaub ist die Entscheidung für eine entsprechende Unterkunft. Bei der Auswahl unterstützen mittlerweile auch Umweltsiegel für Unterkünfte wie das Europäische Umweltzeichen, Viabono oder Bio-Hotels. Auch viele auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Blogs und Internetauftritte geben Tipps für umweltfreundliche Hotels an Badeurlaubsorten. Im Hotel selbst gelten dieselben Regeln, die umweltbewusste Menschen ohnehin alltäglich berücksichtigen, wie Wasser und Strom nicht unnötig in Anspruch zu nehmen. Insbesondere das Air Conditioning sollte so wenig wie möglich eingeschaltet werden. Und denken Sie auch beim Badeurlaub darüber nach, ob Sie wirklich jeden Tag ein frisches Handtuch benötigen. Wie bei der Unterkunft achten Sie auch bei der Restaurantwahl und der Verpflegung im Allgemeinen auf entsprechende Zertifizierungen. Wenn Sie lokal produzierte Lebensmittel vorziehen, tuen Sie nicht nur der Umwelt Gutes, Sie unterstützen auch die Menschen vor Ort – egal ob Sie in Ihrer Ferienwohnung selbst kochen oder im Restaurant essen gehen. Sozial verantwortlich handeln Sie zudem, wenn Sie sich für von Einheimischen geführte Restaurants und Hotels entscheiden statt für internationale Ketten. Sie sind normalerweise außerdem viel atmosphärischer als die Systemgastronomie oder die großen Bettenburgen.

Tipps für nachhaltigen Badeurlaub: Verhaltensweisen vor Ort

Steht einem der Sinn nach einem (nachhaltigen) Badeurlaub, gilt das primäre Interesse während der Ferienzeit natürlich dem Aufenthalt an Strand und Meer. Deshalb gilt der erste Tipp für einen nachhaltigen Badetag auch der Verwendung von Sonnenschutzmitteln. Aufmerksame Reisende nehmen die wachsende Zahl an Hinweisschildern wahr, die auffordern, umweltfreundliche Sonnencremes zu verwenden. Denn herkömmliche Sonnenschutzmittel beinhalten chemische UV-Filter, die Korallen und andere Meereslebewesen beeinträchtigen (und auch Auswirkungen auf uns Menschen haben können). Deshalb setzen Bio-Sonnenprodukte nicht auf chemische Filter, sondern verwenden mineralische. Ihre Schutzwirkung entfalten sie durch die Reflektion der Sonnenstrahlen auf physikalische Weise. Vermeiden Sie bei Ihrem Tag am Strand und natürlich generell die Produktion von (Plastik-)Müll. Wenn das Leitungswasser an Ihrem Badeurlaubsort trinkbar ist, nutzen Sie wiederauffüllbare Wasserflaschen, statt Mineralwasser im Supermarkt zu kaufen. Um Verbraucherverhalten entgegenzuwirken, das weniger umsichtig ist als Ihres, können Sie sich auch einem Beach Clean up anschließen, das mittlerweile viele Urlaubsorte regelmäßig veranstalten, um die Strände von Plastikmüll zu reinigen.


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