Reisen mit Sinnen
17.11.2021

Workshop mit Pilzexperte Marcus

Tipps und Tricks zur Pilzsuche im Westerwald

Steinpilze, Hexenröhrlinge, Pfifferlinge und Birkenpilze – viele Pilze, die wir in unseren heimischen Wäldern finden können, sind essbar und besonders aromatisch. Unerfahrene Pilzsammler sollten sich allerdings in Acht nehmen, denn es gibt auch Pilze, die schlimme Vergiftungen bis hin zum Tod verursachen können. Dann ist es doch sinnvoll, einen erfahrenen Pilz-Experten ein seiner Seite zu haben, der die essbaren von den nicht-essbaren Pilzen zu unterscheiden weiß.
 

Eine Reisegruppe betrachtet einen Pilz am Wegesrand im Westerwald.
Zwei Körbe voller Pilze auf einem Holztisch
Pilzexperte Marcus hält in seinen Händen frische Pilze aus dem Westerwald.


Unser Afrika-Experte Marcus kennt sich auch in unseren heimischen Wäldern gut aus und sammelt schon seit seiner Kindheit begeistert Pilze. Daher hat er für REISEN MIT SINNEN einen Pilzworkshop konzipiert, der nicht nur bei unseren Gästen gut ankommt. Auch wir, seine Kolleg*innen sind bei gemeinsamen Pilzwanderungen schon in den Genuss seiner Expertise gekommen. Erst im Oktober kam Marcus aus dem Westerwald zurück und konnte von spannenden Wanderungen, begeisterten Gästen und aromatisch leckeren Fundstücken berichten.
 

Eine Gruppe sucht bei schönem Wetter nach Pilzen
Drei Körbe auf einer Bank im Wald gefüllt mit Pilzen


Im Westerwald liegt die beschauliche Abtei Marienstatt, die von einem schönen großen Klostergarten umgeben ist. Die dort lebenden Zisterziensermönche betreiben vor Ort u.a. Gästezimmer, ein Brauhaus und eine Buchhandlung. Dies ist der Ausgangspunkt unserer Pilzpirsch und gleichzeitig auch unser Rückzugsort. Nach einer kurzen Einführung in die Pilzkunde steuern wir am ersten Tag gegen Mittag gen Wald. Über Laub, Äste und den feuchten Waldboden laufen wir den Blick stets zum Boden gerichtet. Relativ schnell sind die ersten Pilze entdeckt, allerdings sind es Knollenblätterpilze. Auch wenn sie eine leichte Ähnlichkeit zu Champignons besitzen: Besser nicht pflücken – die sind giftig! Weiter geht es und anscheinend haben wir dieses Wochenende Glück. Aufgrund der Regenfälle vor einer Woche sind verhältnismäßig viele Pilze zu finden. Nach ein paar Stunden sind unsere Sammelkörbe gut gefüllt. Doch ein Ziel hat Marcus noch: Er möchte seine Pilzpirsch am liebsten nicht beenden, ohne einen Steinpilz gefunden zu haben. Nach einer weiteren Stunde müssen wir uns allerdings mit den Pilzen zufriedengeben, die wir gefunden haben. Ein Steinpilz ist weit und breit nicht zu sehen. Auf geht es also zurück in die Abtei Marienstatt.
 

Ein Mann erläutert einer Frau einen im Wald gesammelten Pilz.
Arbeitsfläche mit verschiedenen Waldpilzen.
Frau schneidet Steinpilze und Pfifferlinge


In einer großen Ferienwohnung, die zum Kloster gehört, betrachten wir nun unsere Ausbeute. Hier lässt sich doch prima ein schmackhaftes Gericht draus zubereiten! So setzen wir uns hin und putzen und kochen gemeinsam die Pilze zu einer fantastisch aromatischen Pilzpfanne. Beim gemeinsamen Essen lassen wir uns einen Wein schmecken und lassen den Abend ausklingen. Am nächsten Morgen haben wir alle die Möglichkeit, an einem interessanten Klosterrundgang teilzunehmen. Doch dann geht es wieder zurück in den Wald. Mit unserer gestern aufgebauten Expertise sammeln wir noch einmal Pilze, um sie dann samt Begutachtung vom Experten und Zubereitungsvorschlag mit nach Hause zu nehmen. Was für ein abwechslungsreiches Wochenende!



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