Reisen mit Sinnen
01.02.2024

Wann ist Mückenzeit auf den Kapverden?

Krankheitsübertragungen durch Mücken gering

Heute möchten wir in unserem Blogbeitrag ein Thema ansprechen, das für Sie, die eventuell eine Reise auf die Kapverdischen Inseln planen, von Bedeutung sein kann: die Mückenzeit. Die Kapverdischen Inseln sind zweifellos ein atemberaubender Ort mit einer einzigartigen Landschaft und einer faszinierenden Kultur. Wie überall auf der Welt gibt es auch hier Mücken. Die wichtigsten von Mücken übertragenen Krankheiten sind Malaria, Dengue-Fieber und das Zika-Virus. Das Malariarisiko ist auf den Kapverdischen Inseln praktisch nicht vorhanden. Die Inseln gelten derzeit als malariafrei. Was das Dengue-Fieber und das Zika-Virus betrifft, so wurden in der Vergangenheit einige wenige Fälle dieser Krankheiten auf den Kapverdischen Inseln gemeldet. Die betroffenen Insel waren Fogo und Santiago. Die Mücken auf den Kapverden übertragen seltener gefährliche Krankheiten als in anderen tropischen Regionen, aber Mückenstiche können dennoch lästig sein.

Am Ufer einer Saline steht ein orange gekleideter Junge.
Stehende Gewässer und warmes Klima begünstigen die Mückenentwicklung

Das Klima und die Mücken auf den Kaverden

Der Archipel der Kapverdischen Inseln besteht aus insgesamt fünfzehn Inseln. Neun davon sind bewohnt und jedes Eiland weist seine eigenen klimatischen Besonderheiten auf. Die Inseln lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: die windigen, trockenen Inseln und die feuchteren, grünen Inseln. Das Klima spielt eine entscheidende Rolle bei der natürlichen Regulierung der Mückenpopulation. Die wichtigsten Faktoren, die das Vorkommen von Moskitos auf den Kapverden beeinflussen, sind die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und der saisonale Niederschlag. Auf den Kapverden herrschen das ganze Jahr über warme Temperaturen, was die Entwicklung der Mücken begünstigt. In windigen, trockenen Regionen, wie auf den Inseln Sal und Boa Vista, können die höheren Temperaturen dazu führen, dass die Mücken schneller schlüpfen und sich vermehren. Passatwinde, die für eine stetige Brise sorgen, schränken die Aktivität der Mücken wiederum ein, da sie die Fortbewegung und Nahrungssuche erschweren.

Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle. Auf den feuchteren Inseln wie Santiago und Santo Antão gibt es eine klare Unterscheidung zwischen der Regenzeit von August bis Oktober und der Trockenzeit von November bis Juli. In der Regenzeit ist die Luftfeuchtigkeit deutlich höher. Dies schafft günstige Bedingungen für Moskitos, die in feuchter Umgebung besser überleben können. Die Zahl der Mücken kann in diesen feuchteren Perioden zunehmen. Ein weiterer wichtiger Faktor sind die saisonalen Niederschläge. Während der Regenzeit gibt es auf den Inseln mehr Wasseransammlungen wie Pfützen und stehende Gewässer. Diese sind ideale Brutstätten für Mückenlarven. In der Trockenzeit von November bis Juli hingegen gibt es weniger stehendes Wasser, was das Mückenwachstum einschränken kann.

Tipps zur Vermeidung von Mückenstichen

Es ist wichtig zu wissen, dass das Risiko von Mückenstichen nicht gleichzusetzen ist mit dem Risiko, sich mit einer von Mücken übertragenen Krankheit anzustecken. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, sich auf den Kapverden mit einer dieser Krankheiten zu infizieren, gering ist, ist es dennoch ratsam, Schutzmaßnahmen gegen Mückenstiche zu ergreifen, um unangenehme Stiche zu vermeiden. Mit den folgenden Vorsichtsmaßnahmen können Sie sich wirksam vor Mückenstichen schützen. Tragen Sie helle Kleidung mit langen Ärmeln, um Ihre Haut vor Mückenstichen zu schützen. Mücken werden von dunklen Farben angezogen, daher ist helle Kleidung zu empfehlen. Verwenden Sie Insektenschutzmittel auf unbedeckter Haut, vor allem abends und nachts, wenn die Mücken besonders aktiv sind. Übernachten Sie möglichst in Unterkünften mit einer Klimaanlage. Einige natürliche Mittel wie ätherische Öle, wie zum Beispiel Zitronenöl oder Lavendelöl, können ebenfalls helfen, Mücken abzuwehren. Tragen Sie diese auf die Haut auf oder verdampfen Sie sie im Raum. Achten Sie auf Ihre persönliche Hygiene, denn Mücken werden von Körpergerüchen angezogen. Am besten verwenden Sie geruchsneutrale Pflegeprodukte.

Auf einem Stein sitzt eine rote Libelle.
In einem mit Holz verkleideten Raum steht ein großes Bett mit einem blauen Moskitonetz.
Eine Frau sprayt ihre in Wanderschuhen steckenden, aber sonst unbekleideten Beine mit Mückenspray ein.

Mücken und ihren Stichen vorbeugen: Wehret den Anfängen durch Fressfeinde; Moskitonetzte beschützen im Schlaf; umweltfreundliches Mückenspray verwenden

Maßnahmen zur Mückenkontrolle und Prävention

Die Kapverdischen Gesundheitsbehörden setzen eine Vielzahl von Maßnahmen zur Mückenkontrolle und Prävention um, um die Verbreitung von durch Mücken übertragenen Krankheiten wie Dengue-Fieber und den Zika-Virus zu minimieren. Die Gesundheitsbehörden überwachen die Mückenpopulation und führen regelmäßige Programme zur Mückenbekämpfung durch. Eine umweltfreundliche Methode zur Mückenkontrolle ist die Einführung natürlicher Feinde der Mückenlarven. Zum Beispiel können bestimmte Fischarten oder Larven von Libellen in stehenden Gewässern eingesetzt werden, um Mückenlarven zu fressen und die Population zu reduzieren. Umweltfreundliche Praktiken sind auch die Entfernung von potenziellen Brutstätten für Mückenlarven. Dies kann die Reinigung von Abflüssen, die Beseitigung von stehendem Wasser in öffentlichen Bereichen und die ordnungsgemäße Abfallentsorgung umfassen. Wenn das nicht greift, müssen Insektizide in potenziellen Brutstätten von Mückenlarven, wie stehendes Wasser und Abflusskanäle gesprüht werden. Ein wichtiger weiterer Aspekt der Mückenkontrolle ist die Aufklärung der Bevölkerung über Mückenprävention. Das trägt dazu bei, dass die Menschen selbst Maßnahmen ergreifen, um Mückenbrutstätten zu vermeiden. Die Behörden informieren über die Risiken von Mückenstichen und die besten Präventionsmaßnahmen. Dies geschieht durch öffentliche Kampagnen, Schulungen und Informationsveranstaltungen. Die Gesundheitsbehörden verfolgen und überwachen auch die Fälle von Dengue-Fieber und des Zika-Virus‘. Dies ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Krankheitsausbrüchen. Bei Verdachtsfällen werden geeignete Schritte unternommen, um die Ausbreitung der Krankheiten zu verhindern.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auf den Kapverden das ganze Jahr über mit Mücken zu rechnen ist. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit, durch diese kleinen Insekten eine ernsthafte Krankheit zu bekommen, eher gering. Reisende können sich leicht schützen, z.B. durch helle Kleidung und Repellentien. So kann man die natürliche Schönheit der Kapverden genießen, ohne sich unnötig Sorgen um Mückenstiche machen zu müssen. Die Kapverden bieten eine faszinierende Vielfalt an Reiseerlebnissen, und mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen steht einem unbeschwerten Erlebnis nichts im Wege.


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