Begeben Sie sich mit uns auf die Suche nach der Seele dieser rauen, naturbelassenen Insel, wo in den Bergdörfern noch die archaischen Gesetze einer anderen Zeit zu spüren sind. Der Kontrast zur mediterranen Küstenlandschaft mit weiten Sandstränden und einsamen, von Macchia umrahmten Buchten könnte nicht größer sein. Hohe Bergkämme, Wildbäche, Kastanienwälder und Bergseen prägen das Innere der Insel. Entlang alter Saumpfade erschließt sich das wilde Herz Korsikas in der Langsamkeit der Schritte. Vielleicht lässt sich hier auch erahnen, was den Charakter der Korsen seit Jahrhunderten prägte: Stolz, Eigensinn und der unermüdliche Kampf um die Unabhängigkeit. Ein weiterer Schlüssel zu den Menschen könnte deren Musik und Gesang sein. In ihr spiegeln sich die Geschichte und das harte Leben in den Bergen wider. Gleichzeitig bezaubern ihre mehrstimmigen Gesänge durch die Kunstfertigkeit und Poesie der Texte voller Sanftheit und Feinfühligkeit. Schritt für Schritt nähern wir uns dieser Welt - wandernd, lauschend durch die ursprüngliche, wilde Naturlandschaft zwischen Hochgebirge und Küste.
8 Tage,
4 bis 8 Gäste, Reisecode: KOR
ab1.770 €
Diese Reise ist nicht für Menschen mit eingeschränkter Mobilität geeignet.Nach Ihrer Ankunft am Flughafen Calvi oder Bastia werden Sie nach Algajola an der Nordwestküste gebracht. Bei einem ersten Spaziergang lernen Sie den Ort kennen, anschließend erwartet Sie ein Abendessen nach korsischer Art. -/-/A
7 Übernachtungen im Hotel Le Saint Joseph in Algajola.
Unsere erste Wanderung führt uns zum verlassenen Ort Occi und hoch auf den darüberliegenden Aussichtsgipfel. Über weites Weideland geht es weiter nach Lavatoggio. In einem einfachen Gastlokal mit herrlicher Terrasse legen wir eine Pause ein. Durch Olivenhaine und Gemüsegärten führt unser Weg anschließend weiter nach Aregno. Dort besuchen wir die romanische Kirche Trinite de Aregno, ein Juwel aus dem 12. Jh. F/-/A
Wanderung: ca. 12 km, ca. 4 Std., +/- 650 Hm.
Wir fahren in die Castagniccia zu den ursprünglichen Bergdörfern und Widerstandsnestern des korsischen Freiheitskampfes. Eine Wanderung führt uns auf den Aussichtsgipfel des Monte Petrone (1.767 m). Von hier aus genießen wir den weiten Blick von der Ostküste bis zum korsischen Hochgebirge.
Anschließend besuchen wir das Geburtshaus von Pascal Paoli, dem Anführer des korsischen Freiheitskampfes, einem Staatsmann von Welt.
In der „patisserie“ von Charles Agostini schauen wir dem Bäckermeister über die Schulter und kosten seine handgemachten Canistrelli aus Kastanienmehl. F/-/A
Wanderung: ca. 14 km, 800 Hm, ca. 5,5 Std.
Mit der korsischen Schmalspurbahn geht’s auf in das beschauliche Dorf Ile Rousse. Dort ist heute Markt und die Bauern aus der Umgebung haben ihre besten Käse und Wurstwaren mitgebracht. Es lohnt sich die Köstlichkeiten selbst zu kosten! Hier rüsten wir uns auch für unser Picknick am Strand aus.
Eine Küstenwanderung führt uns entlang der schönsten Strände der „Balagne“. Badepause und Picknick am Strand.
Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Wandern Sie zum Beispiel an der Küste entlang nach Algajola oder fahren Sie mit der Bahn zurück. F/M/-
Wanderung: ca. 10 km, 150 Hm, ca. 3,5 Std.
Eine Bergwanderung führt uns zur Hütte Refuge de Carrozzu im wunderschönen Talkessel von Bonifatu gelegen. Nicht weit davon entfernt befindet sich die abenteuerliche Hängebrücke von Spasimata. Jahrhundertealte Kiefern säumen den Weg, zahlreiche Wasserläufe müssen überquert werden. Die Hütte ist ein wichtiger Stützpunkt für den Weitwanderweg GR 20, eine der anspruchsvollsten Trekkingtouren Europas, quer durch das korsische Hochgebirge. F/-/A
Wanderung: ca. 13 km, 750 Hm, ca. 6 Std.
Nur noch wenige Dutzend Einwohner zählt das abgeschieden gelegene Berddorf Mausoleo. Durch dichte Wälder geht’s hinunter zu einer alten Genueserbrücke, welche über das kleine Flüsschen Tartagine führt. Ziel ist das Forsthaus von Tartagine. Dort angekommen werden wir mit ursprünglichen korsischen Gerichten belohnt. F/M/-
Wanderung: ca. 13 km, 500 Hm, 4 Std.
Erst 1980 wurde Girolata ans Stromnetz angeschlossen, Straßen gibt es hier bis heute nicht. Der Ort ist nur über das Meer und über alte Maultierpfade zu erreichen. Ganzjährig leben nur wenige Dutzend Menschen hier. Diesen "vergessenen Ort" lernen Sie heute kennen.
Die Fahrt führt über zwei Pässe an der Ostküste der Insel. Vom Col de la Croix führt der alte Poststeig zum Strand der Cala di Tuara. Manchmal treiben sich hier junge Rinder auf dem Strand herum – ein eigenartiges Bild. Über einen schmalen Küstensteig geht es weiter, wir sehen rötlich schimmernde Felsen, türkisfarbenes Meer und dunkelgrüne Küstenvegetation, ein herrlich kontrastreicher Anblick. Schließlich können wir erste Blicke auf den Festungsturm von Girolata werfen und allmählich taucht der winzige Ort vor den Augen der Wanderer auf. Die Bucht ist versteckt und zugleich geschützt, ein idealer Ankerplatz für Segler. Der Rückweg führt über die Klippen zum Ausganspunkt zurück. F/-/A
Wanderung: ca. 10 km, 650 Hm, ca. 4,5 Std.
Nach dem Frühstück werden Sie zum Flughafen gebracht und treten Ihre Heimreise an. Oder bleiben Sie noch einige Tage auf der Insel. F/-/-