Reisen mit Sinnen
Hirte treibt Lamas eine Straße entlang

Chile-Reisen

Von der Wüste bis zum Gletscher – das Land der Superlative

Chile ist ein Ort der Superlative: Im Norden nennt das längste und verhältnismäßig schmalste Land der Welt neben der trockensten Wüste auch den höchstgelegenen See und das höchste Geysirfeld sein eigen. Hier stoßen Reisende auf jahrtausendealte Hochkulturen und genießen den Ausblick auf einige der mächtigsten Vulkane der Anden. Im Süden befindet sich hingegen das größte Gletschergebiet der Südhalbkugel außerhalb der Antarktis. Umrahmt von hohen Bergen, reizvollen Tälern sowie Flüssen und Seen bildet es einen außergewöhnlichen Kontrast zum trockenen Norden.


Unsere Chile-Reisen


Aus der REISEN MIT SINNEN-Welt

Die landschaftliche Vielfalt Chiles ist kaum zu beschreiben und reicht von der Wüste über Seen, Vulkane, dem Meer bis hin zu Bergen und Gletschern. Was mir jedoch am besten im Gedächtnis geblieben ist, sind die Begegnungen mit herzlichen und gastfreundlichen Menschen.

– Reisegast

Ich empfehle Ihnen die Gruppenreise "Anden-Abenteuer". Auf der Route abseits touristischer Pfade beobachten wir die bunte Landschaft der Nationalparks, begegnen dem indigenen Volk der Aymara, wandern zu Füßen der Anden-Vulkane und entspannen in Thermalbädern.

– Michael Seibt, Partneragentur

Chile eignet sich prima als Einsteigerland in Südamerika. Das Land ist vielerorts durch europäische Einflüsse geprägt. Mit dem Mietwagen erkunden Sie die Highlights des Landes unkompliziert und in eigenem Tempo.

– Alissa Kling, Reisegestalterin


Land & Leute

Mit einer Länge von 4.300 Kilometern und einer durchschnittlichen Breite von 180 Kilometern erstreckt sich Chile als das längste Land der Erde entlang der Anden und des pazifischen Ozeans. Bedingt durch die Länge und die beträchtlichen Höhenunterschiede findet sich hier eine große Vielfalt an Klima- und Vegetationszonen. 36 Nationalparks sorgen für den Erhalt dieser Vielfalt.

Da Chile in einer seismisch sehr aktiven Zone liegt, muss man mit tektonischen und vulkanischen Aktivitäten rechnen. Kleinere Beben sind hier keine Seltenheit, führen aber nur in Ausnahmefällen zur Evakuierung ganzer Gebiete.

Die Lage am Meer ist für Chile existenziell wichtig – kaum ein Land exportiert so viel selbstgefangenen Lachs und Meeresfrüchte. Die Häfen ermöglichen einen konstanten Handel mit den USA, Asien und Europa. Weitergehend wird Land- und Forstwirtschaft betrieben. Besonders der chilenische Wein gewinnt international zunehmend an Ansehen. Im Süden ist die Holzindustrie vorherrschend. Eine Besonderheit Chiles, die sonst nur in Afghanistan und einem Teil Russlands zu finden ist, ist der Lapislazuli, der zu Schmuck verarbeitet wird. Mit seiner tiefblauen Farbe ist er auf der ganzen Welt beliebt.

Chile hat es durch sein wirtschaftliches Wachstum vom Entwicklungsland zum Schwellenland gebracht und gehört zu den wirtschaftlich stabilsten Ländern Lateinamerikas. Die Abhängigkeit von Kupferexport und weiterer Bergbauprodukte stellt wegen der schwankenden Weltmarktpreise jedoch weiterhin einen Risikofaktor dar, sodass ein breiter gefächerter Industriesektor erschaffen werden muss.

Seit dem Übergang zur Demokratie gepaart mit liberaler Wirtschaftspolitik sind auch soziale Fortschritte bemerkbar, die sich beispielsweise an einer sinkenden Analphabeten-Rate sowie Säuglings- und Kindersterblichkeit erkennen lassen.

große Steinstatue auf einer Wiese

Chile-Reisen: Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse

  • Ort der Superlative – Das längste und schmalste Land der Welt wartet global sowohl mit vom Menschen gemachten Extremen auf, die südlichste Stadt & das größte Radioteleskop, als auch natürlichen: der höchstgelegene See, die trockenste Wüste, das höchste Geysirfeld, der größte Salzsee.
  • Road Trip – 1.350 Kilometer über die Carretera Austral durch die grandiose Natur in Chiles Süden: eine Fahrt durch die rötlich schimmernde Pampa, entlang Seen und Eisfeldern, vorbei an Gipfeln und Gletschern.
  • Aktive Erkundungen – Vulkanbesteigung: hinauf auf Schusters Rappen, hinab rodelnd, Kajakausflug am Reloncaví-Fjord begleitet von Delfinen und Seelöwen, Rafting Abenteuer auf dem Petrohué-Fluss von Stromschnelle zu Stromschnelle durch den Dschungel, Ausritt durch unberührte Natur mit Blick auf mächtige Vulkane.
  • Naturkräfte spüren – Während der Serrano-Gletscher kalbt und Eisstücke unter Getöse in den See stürzen, fühlen Beobachter sich im Angesicht der Urgewalten im Torre des Paines-Nationalpark ganz klein.
  • Osterinsel – In Begleitung eines Rapa Nui tauchen-Besucher in die Kultur des abgelegenen Eilandes mit den geheimnisvollen Steinskulpturen ein. Neben dem Wissen über den Ahnenkult lernen sie auch die polynesische Küche kennen.
Empanadas mit Salsa
Pelikane stehen am Wasser, auf dem viele kleine Boote schwimmen
Wandergruppe blickt an einem See auf eine große Gletscherwand
Pelikane suchen im Wasser nach Nahrung
Weißes Haus mit Strohdach

Chile Wetter & Klima

Durch die Lage auf der Südhalbkugel sind die Jahreszeiten den europäischen entgegengesetzt. Der Norden besitzt ein Wüstenklima mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht und durchschnittlichen Temperaturen von 20 Grad Celsius. Im Sommer und Winter herrschen milde Temperaturen von 15-25 Grad. Regen stellt hier kein Hindernis dar, die Region ist eine der trockensten weltweit.

In Mittelchile herrscht vorwiegend mediterranes Klima mit durchschnittlichen Höchsttemperaturen von 29 Grad Celsius von Dezember bis Februar, rund 14 Grad sind es im Juni.

Weiter Richtung Süden steigt die Niederschlagsmenge an und findet im Juni ihren Höhepunkt. Der Kleine Süden, gekennzeichnet durch Winterregen, steht im Kontrast zum niederschlagsreichen Meerklima des Großen Südens. Im Sommer liegen die Temperaturen bei 20 Grad, im Winter können Sie in den einstelligen Bereich fallen.

Wann ist die beste Reisezeit für Chile?

Die beste Reisezeit für Chile ist je nach Region unterschiedlich. Die Atacama-Wüste im Norden mit ihren sehr heißen Sommertagen und kalten Nächten lässt sich das ganze Jahr über bereisen. Zentralchile und Santiago bieten sich für Reisen am besten im Frühjahr oder Herbst an. Der Sommer kann sehr heiß und schwül sein, der Winter kalt und stark bewölkt. Südchile bereisen Sie am besten im dortigen Sommer. Aber auch der Winter lockt zahlreiche Touristen wegen der hervorragenden Bedingungen zum Ski- und Snowboardfahren.

Auf den Osterinseln ist das Wetter zwischen September und März wärmer und trockener als im Rest des Jahres, sodass sie sich in diesen Monaten optimal besuchen lassen. Die Höchstwerte werden im Januar und Februar erreicht mit bis zu 29 Grad Celsius tagsüber. In der anderen Hälfte des Jahres ist das Wetter kühler und feuchter, aber die Inseln sind dafür auch weniger touristenüberlaufen.

Essen & Trinken in Chile

Chile bietet eine breite Auswahl internationaler Speisen an, jedoch stets mit chilenischen Anpassungen. Allerdings sollten Sie es nicht versäumen, die landestypische Küche zu probieren. Die Nationalspeise sind Empanadas, mit Fleisch, Käse oder Muscheln gefüllte Teigtaschen. Sowohl Fleisch (meist Rind und Huhn) als auch Fisch und Meeresfrüchte, wie die Königskrabbe oder der Congrio-Meeraal, sind sehr beliebt in Chile und stehen auf jeder Speisekarte. Bei einem chilenischen BBQ/Grillfest, dem so genannten Asado, darf Fleisch nicht fehlen. Ein weiteres typisch chilenisches Gericht ist Pastel de choclo. Dieser Maisauflauf mit Hackfleisch kommt in Chile oft auf den Tisch, und man findet ihn in jedem Restaurant.

Dazu wird gerne Mote con Huesillos getrunken, ein Erfrischungsgetränk auf Sirupbasis. Mote bedeutet so viel wie Weizengraupen und Huesillos sind getrocknete Pfirsiche. Chile ist auch bekannt für den Rotwein Carménère. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde diese Rebsorte besonders in Frankreich angebaut. Aufgrund eines schlimmen Reblausbefalls verschwand dort diese Rebsorte jedoch fast vollständig. Chile blieb dank der geographischen Lage von diesem Unglück verschont. Heute wird der Carménère-Rotwein oft nach Frankreich exportiert.

Achten Sie darauf, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Trinkwasser wird an jeder Straßenecke verkauft. Leitungswasser sollten Sie nur trinken, wenn es vorher abgekocht oder gefiltert wurde.

Praktische Reiseinformationen für Chile

Sprache und Kultur

Die offizielle Amtssprache in Chile ist Spanisch (Castellano). Es finden sich außerdem verschiedene Dialekte und einige von indigenen Gemeinden gesprochene Sprachen. Dazu zählen das Mapudungun der Mapuche im Süden oder das Aymara in der nördlichen Anden-Region.

In den Regionen mit Touristen ist eine Verständigung auf Englisch in der Regel problemlos möglich.

Visum und Einreise

Unter folgendem Link können Sie die aktuellen Visumsvorschriften und die Einreisebedingungen für Chile abrufen.

Reise- und Sicherheitshinweise

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/chile-node/chilesicherheit/201230

Stromspannung

Die Stromspannung in Chile beträgt, wie in Deutschland, 220 Volt. Die Steckdosen im Land können variieren. Schmale Stecker aus Deutschland passen problemlos in alle Steckdosen. Sie bekommen aber auch in den meisten chilenischen Supermärkten Adapter.

Gesundheit

Impfungen

Es wird empfohlen, die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Instituts vor der Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Bei der direkten Einreise aus Europa (Direktflug) nach Chile sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Als Reiseimpfung wird in jedem Fall Hepatitis A empfohlen.

Chile bietet einen guten Standard an ärztlicher Versorgung, wobei die privaten Kliniken in den großen Städten ein höheres Niveau als die staatlichen Krankenhäuser haben. In den ländlichen Regionen ist die medizinische Versorgung sowohl hygienisch als auch technisch schwieriger, daher ist eine Reiseapotheke mit den wichtigsten Medikamenten sinnvoll.

Reiseapotheke

Eine kleine, wirkungsvolle Reiseapotheke mit Mitteln gegen Magenverstimmungen, Durchfall, Sonnenbrand sowie ein Mückenschutzmittel und Pflaster sollten in jedem Fall dabei sein.

Sonnenschutz

Achten Sie auf ausreichend Sonnenschutz und nehmen Sie genügend Sonnencremes (je nach Empfindlichkeit mindestens Schutzfaktor 30) von zu Hause mit!

Für detaillierte Informationen besuchen Sie bitte die Seite des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) oder wenden sich an Ihren Tropenmediziner.

Währung

Die Währung in Chile ist der Chilenische Peso (CLP). Der Wechselkurs zum Euro beträgt etwa 1 € = 745 CLP. Den tagesaktuellen Wechselkurs finden Sie unter www.oanda.com/lang/de/currency/converter.

In Chile kann man sowohl mit EC-Karte wie auch mit Kreditkarte an allen Geldautomaten Geld abheben, am einfachsten geht dies an Bankautomaten der Redbanc-Kette in größeren Städten. Die Gebühren sind bei Abhebung mit EC-Karte in der Regel geringer. Die gebräuchlichsten Kreditkarten sind Master Card und Visa Card, damit kann man fast überall bezahlen.

Zusätzlich sollten Sie sich eine Bargeldreserve mitnehmen, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.


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+49 (0)231 589792-0 info@reisenmitsinnen.de