Reisen mit Sinnen
13.09.2022

Farbenfrohe Eindrücke in Usbekistan & Tadschikistan - Ein Reisebericht

Juli 2022

Unser Reisegast Thommy war im Juli 2022 in Usbekistan und Tadschikistan unterwegs. In seinem Reisebericht erzählt er von faszinierenden Begegnungen und kulturellen Einblicken.

„Seit einer Woche sind wir wieder wohlbehalten zurück aus Usbekistan und Tadschikistan. Wir haben bei Familien in Homestays und landestypischen Hotels übernachtet, durften Tag für Tag in ganz normalen Straßenrestaurants die regionale Küche genießen und sind mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen.
 

Bunte, orientalische Mosaiken mit Kamelen
Mosaike in Usbekistan

Es hat sich sehr viel getan seit der Unabhängigkeit von Usbekistan und Tadschikistan. Bemerkenswert ist, dass man Lenin-Denkmale nur mit viel Mühe findet. Heute sieht man an deren Stelle Statuen der Unabhängigkeit oder Dichter bzw. Musiker aus alter Zeit, die mit ihren Werken unsterblich geworden sind. Die Usbeken sind sich ihres großen geschichtlichen Erbes bewusst. So sieht man heute auf den Straßen keine Einheitskleidung mehr. Dafür tragen die jungen Frauen stolz farbenfrohe Kleider und ihre Nationaltracht.

Chiwa, Buchara und Samarkand, die Perlen an der Seidenstraße und UNESCO Weltkulturerbe, sind heute schöner denn je. Betritt man in den späten Abendstunden die Altstadt von Chiwa, dann, wenn die Händler ihre Waren schon längst eingepackt haben und es still in den Gassen geworden ist, sieht man sich in die längst vergangene Zeit versetzt.

Buchara mit seinen zahlreichen Medresen und Moscheen hat sich bis heute sein besonderes Flair bewahrt. Nicht nur in der alten Basarstraße, auch in den Parks und am Labi Hauz geht es gemächlich orientalisch zu. Man gönnt sich seine Schale grünen Tee, schwatzt ausgiebig mit Freunden und beobachtet die vielen Hochzeitspaare, die sich im Park in allen möglichen Posen professionell fotografieren lassen.

Ein Minarett bei Nacht
Das Kalon-Minarett in Buchara
Ein futuristisch beleuchteter Turm in Bukhara, Usbekistan
Der Bukhara-Tower

Obwohl in Samarkand durch die Touristenmeile ein wesentliches Stück Ursprünglichkeit verloren ging, besticht der Registan Platz noch immer mit seiner Schönheit. Ein unvergessliches Erlebnis war die abendliche Beleuchtung, bei der die Medresen ihre ureigene Geschichte erzählen. Für einen ganz besonderen Nervenkitzel sorgen die aus sowjetischer Zeit stammenden Fahrgeschäfte des städtischen Freizeitparks etwas außerhalb der Stadt.

Waren wir in Usbekistan vom kulturellen Erbe überwältigt, so erwartete uns in Tadschikistan eine völlig andere Welt. In Duschanbe, der schönsten Hauptstadt Zentralasiens, könnte man es gern länger aushalten. Aber unser Ziel war das Fan Gebirge. Die Ausblicke auf die Bergwelt und malerischen Seen während der Fahrt und Wanderungen waren einfach grandios.

Aber auch die Übernachtung in einem Homestay, zu Füßen einer fantastischen Berglandschaft, war für uns ein besonderes Erlebnis. Wanderungen brachten uns die herrliche Landschaft der Fan Mountains und Sieben Seen ein wenig näher.

Blick auf eine Medrese auf dem Registan Platz in Usbekistan
Der Registan Platz in Samarkand
Der Registan Platz in Usbekistan
Der Registan Platz in Samarkand

Noch immer sind wir in Gedanken bei den Menschen in Usbekistan und Tadschikistan. Wir kamen als Fremde in diese Regionen und haben sie als Freunde verlassen. Für kurze Zeit durften wir ein wenig am Alltag dieser wundervollen Menschen teilhaben, der so gar nicht unserem westlichen Lebensstil entspricht. Wir danken dem Veranstalter und seinen Partneragenturen für die gute Organisation der Reise. Besonderer Dank gilt unserem Guide Abdu & Co., die uns mit viel Herz und Humor ihre Heimatländer Usbekistan und Tadschikistan nahebrachten.“

Haben wir bei Ihnen Fernweh geweckt?

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